Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass sämtliche, bei uns erhältlichen Sonnenbrillen den erforderlichen 100%igen UV-Schutz gewährleisten, dabei ist es ganz gleich, zu welcher Preiskategorie die Sonnenbrille gehört. Die Qualitätsunterschiede, welche für unsere Preisdifferenzierung maßgeblich sind, werden weiter unten im Einzelnen beschrieben.

Im Folgenden werden alle Typen von Sonnenschutzgläsern beschrieben und in Verbindung mit deren Vor- und Nachteilen beschrieben.

Hierbei wird unterschieden in:

• Standardtönungen
• Kontraststeigernde Tönungen
• Colormatic-Tönungen
• Polarisierende Tönungen
• Farbintensivierende Tönungen
• Maui Jim Evolution rosé - Tönung, der Hammer unter den Tönungen

Standardtönungen:

Zu den "normalen" und "neutralen" Tönungen gehören in erster Linie die Farben grau, braun oder graugrün. Jede Standardtönung sorgt für einen zweifellos weitgehend befriedigenden Sonnen- und Blendschutz für den gewöhnlichen Alltag. Jede Tönung reduziert jedoch das Kontrastsehen maßgeblich, eine schwarze Schrift auf weißem Untergrund wird zu einer schwarzen Schrift auf einem dunkelgrauen (je nach Farbvariante) Untergrund. Es gehen Hell-Dunkel-Abgrenzungen in der Erkennung verloren.

Leider sind diese "Standardtönungen" immer noch in unzähligen Sonnenbrillenmodellen einer Vielzahl von bekannten Premium-Marken zu finden, die bezogen auf ihren Kaufpreis nur im Aussehen der aktuellen Mode entsprechen. Physiologisch gesehen haben diese Tönungen ihren Ursprung im Anfang des letzten Jahrhunderts...

Vorteile:

• preiswert möglich
• optisch korrigierend möglich bis Wirkungen über +/- 10,0 dpt
• Farbneutralste Variante ist das grau-grün 85%
• braun passt farblich zur sonnengebräunten Haut des Sonnenbrillenträgers

Nachteile:

•  Kontrastmindernd

• Dämmerungsvorgaukelnd (bei einigen Verwendern Müdigkeitsprovozierend)
• grau wirkt sehr kalt
• braun verfälscht leicht die Farben

Kontraststeigernde Tönungen:

Um das Kontrastsehen (also die Abgrenzungserkennung hell zu dunkel) zu verbessern, wurde aus Beobachtungen und Studien herausgefunden, dass in dem Spektrum des sichtbaren Lichtes der blaue Lichtanteil für eine gewisse Kontrastminderung verantwortlich ist. Man erreicht also diese Kontraststeigerung durch unterdrücken eines Teiles des blauen Lichtes in der Transmission (Durchlassvermögen) eines Sonnenbrillenglases, indem man der Brillenglasfarbe den Farbton "gelb" beimischt. In der Fotografie wird ein rein gelbes Glas auch "Blaufilter" genannt.

Das kontrastreichste getönte Brillenglas wäre also zunächst ein Glas, das den Blauanteil im sichtbaren Lichtanteil gänzlich blockt. Man spricht dann von den sogenannten "Blueblockern".

Damit wird die Farbwahrnehmung aber erheblich verfälscht, denn alle Farben, denen die Farbe blau beigemischt ist, wie pink, violett, das blau selbst, etc. werden ohne dieses blau wahrgenommen. Blau wird grau bis schwarz gesehen, violett wird orange-rot gesehen, pink wird als helles orange-rot gesehen.

Nun gibt es aber eine wichtige Verordnung zur Signallichterkennung bei Teilnahme im Straßenverkehr, welche regelt, wieviel Lichttransmission ein Sonnenschutzglas für jede Lichtfarbe mindestens haben muss, damit dieses Sonnenschutzglas im Straßenverkehr verwendet werden kann. Diese Anforderungen gelten verbindlich für die Farben rot, gelb, grün, blau, etc. Dies sind die Ampelfarben und die Signallichter der Einsatzfahrzeuge, die zwingend erkannt werden müssen.

Aus diesem Grunde setzt man für Sport und die Teilnahme am Straßenverkehr keine "Blueblocker" ein, sondern blaureduzierende oder blaudämpfende Gläser (sog. Blueattenuator).

Diese sind in der Kontrastwahrnehmung deutlich leistungsfähiger als die Standard Tönungen, was ein deutlich sicheres Durchführen aller sportlichen Aktivitäten ermöglicht, haben aber zudem die Fähigkeit alle im Straßenverkehr vorkommenden Signallichtfarben dem Auge des Verwenders anzubieten. Sicherheit geht immer vor!

Vorteile:

• deutlich sichereres Sehen durch kontrastreicheres Sehen!
• optisch korrigierend möglich bis Wirkungen über +/- 10,0 dpt
• Farbneutralste Variante ist das Contrast-grün 65%-85%
• kaum bis gar nicht dämmerungsvorgaukelnd (also weniger müdigkeitsprovozierend)

Nachteile:

•  nicht ganz so günstig erhältlich.

• farbverfälschend zur Realität mit bloßem Auge



Diese Tönungsart in Brillengläsern verleiht dem(der) Verwender(in) die größtmögliche Freiheit beim Sehen, wenn er(sie) generell lichtempfindlich ist. Dieser Brillenglastyp verdunkelt sich automatisch je nach Lichtintensität. In Innenräumen und bei Dunkelheit draußen hellt das Glas wieder komplett auf, sodass kaum eine Eindunklung der Gläser zu erkennen ist. Diese Colormaticgläser sind auch ideal als Zweitbrille mit Sonnenbrillenfunktion. Im Urlaub getragen, braucht man über nichts mehr nachdenken, alles funktioniert automatisch...das Verdunkeln...und das wieder Aufhellen.

Fragen, wie: "Wo ist meine Sonnenbrille...?" Wird es nicht mehr geben !

Vor- und Nachteile der Colormatic-Gläser

Vorteile

• Verdunkeln sich nach der Intensität der UV-Strahlung
• Eine Brille reicht für einen Urlaub, eine zweite ist meist nicht nötig
• auch in kontraststeigernden Tönungen erhältlich
• nachts oder in Innenräumen nur geringe Resttönung
• auch vorgetönt (50% lieferbar), die Sonne macht daraus dann 85% Verdunkelung, somit geniale City- & Activity-Sonnenbrille

Nachteile

• Gläser hellen niemals ganz auf, d.h. eine Resttönung von 12%-15% bleibt immer vorhanden, auch bei Dunkelheit.
• Gläser verdunkeln nur gering hinter der Windschutzscheibe eines Autos, d.h. Blendung der tiefstehenden Sonne von vorne ist weiter sehr intensiv!
• Temperaturabhängig eindunkelnd, d.h. bei 35°C meist nur 65-70% eindunkelnd, dafür bei 0°C bis 90% eindunkelnd.